Praxisphilosophie
Unsere eigene Praxisphilosophie und zum Qualitätsmanagement
Der Arzt übt einen typischen Dienstleistungsberuf aus. Deshalb steht der Patient mit seinem Leiden, seinen Bedürfnissen, seinen Wünschen an erster Stelle.
Dann erst kommen die Gesichtspunkte von Arzt und Personal. Im Rang folgen KV und Kammer mit notwendigen verwaltungstechnischen, organisatorischen Rahmenbedingungen zur Berufsausübung.
Anschließend rangieren die Krankenkassen mit eigener spezifischer Interessenlage, die zwar auch am Wohl des Patienten orientiert sein sollte, dies aber keineswegs immer sichtbar werden lässt.
Und zum Schluss, aber wirklich am äußersten Ende der Skala, steht dann der Staat mit seinen rechtlichen Rahmenbedingungen und seinen überbordenden bürokratischen und rigiden Kontrollbedürfnissen.
Wenn wir unsere Mitarbeiter auf diese Praxisphilosophie einschwören, beziehen sich die ersten beiden Positionen auf Personen und erst die folgenden auf Institutionen. Das ist gewollt.
Unser erfolgreiches Qualitätsmanagement in der Praxis lässt sich mit den nachstehenden 10 Geboten erfassen:
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Die Praxisleitung muss Initiative ergreifen und beibehalten.
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Qualitätsmanagement muss auf den strategischen Wert für den Nutzen der Praxis zielen (z. B. Positionierung im Gesundheitsmarkt, Wettbewerbsvorteile, Effizienzsteigerung, Vertrauenszuwachs für den Patienten etc.).
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| 3. |
Primär müssen Prozesse, nicht Funktionen umgebaut werden (Prozess- anstelle Bereichsdenken).
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| 4. |
Es gibt keine Standardlösungen – jede Praxis braucht ihren eigenen Ansatz.
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| 5. |
Qualitätsmanagement erfordert in jedem Falle auch qualifizierte und vor allem motivierte Mitarbeiter. Ein langfristig erfolgreiches Qualitätsmanagement ist nur unter aktiver Einbeziehung aller Mitarbeiter erreichbar.
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| 6. |
Ein genaues und striktes Vorgehen nach Plan muss die Balance des Lernes mit dem Fortschritt zulassen. D. h. Qualitätsmanagement braucht Planung, aber keine Sturheit.
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| 7. |
Was gemessen wird, zählt – Qualitätsmanagement benötigt Messgrößen (und jemanden, der sie nutzt).
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| 8. |
Qualitätsmanagement braucht Menschen und kann daher keine rein technokratische Übung sein ("kein Chaos verdrahten").
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| 9. |
Qualitätsmanagement ist keine Einmalübung, sondern wird permanent und konsequent im Tagesmanagement gelebt.
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| 10. |
Die Qualität der Ziele bestimmt die Qualität der Arbeit.
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